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programm

Montag, 29. November 2021

82. Grundbuch der österreichischen Literatur seit 1945

19:00
Sabine Scholl Wir sind die Früchte des Zorns Roman. Secession Verlag, 2013
Beate Tröger Referat
Klaus Kastberger, Kurt Neumann REDAKTION & MODERATION

gemeinsam mit dem StifterHaus Linz (30.11.) und dem Literaturhaus Graz (1.12.)

Der Titel des Romans Wir sind die Früchte des Zorns von Sabine Scholl nimmt Bezug auf John Steinbecks Roman Früchte des Zorns, der die Geschichte einer Familie aus Oklahoma auf der Suche nach einer besseren Zukunft erzählt. Auch Sabine Scholls Roman entfaltet aus der Sicht der Erzählerin, die autobiografische Züge der Autorin trägt, die Geschichte einer Familie über vier Generationen. Scholls Roman richtet die Aufmerksamkeit auf die Frauen dieser Familie, auf ihre nicht selten verzweifelten Versuche, die ihnen zugedachten Rollen zu verweigern oder zu verlassen. Zugleich ist der Roman eine Genese des Schreibens aus dem Schmerz, der zeigt, »dass Geschriebenes über die Erfahrung einer Geschichte hinausgehen kann«.

B. Tröger

Sabine Scholl, *1959 in Grieskirchen, lebt in Wien. Lehrtätigkeit u.a. in Portugal, USA, Japan, Österreich, Deutschland. Zuletzt erschienen: Die Füchsin spricht. Roman (2016); Das Gesetz des Dschungels. Roman (2018); Erfundene Heimaten. Essays (2019); O. Roman (2020); Lebendiges Erinnern (Essays und Gespräche, 2021).

Beate Tröger, *1973 in Selb/Bayern, Studium der Germanistik, Anglistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Erlangen und Berlin, lebt in Frankfurt/Main. Literaturredakteurin und -publizistin für namhafte deutsche Zeitungen sowie Rundfunkanstalten; universitäre Lehrtätigkeit; u.a. Jurorin der SWR-Bestenliste.