der hammer 94
über Clemens J. Setz
Claudia Erdheim über Clemens J. Setz
Jänner 2018
Wenn auch nicht mehr so häufig wie bis vor dreißig Jahren setzen auch heute noch Buchrezensionen von Schriftstellerinnen und Schriftstellern besondere Akzente im Rahmen der öffentlichen Auseinandersetzung mit literarischen Werken, denn diese verstehen die Gründe, warum ein Buch auf seine spezifische Art geschrieben worden ist, in der Regel besser als die professionelle Literaturkritik, die sich ihrerseits mehr darum sorgt, was ein Buch ihrer Meinung nach »bedeuten« und »gelten« soll.
Die Wiener Schriftstellerin Claudia Erdheim hat mit ihrer zwischen
Anfang März und Anfang Juni 2017 in halbmonatlichem Abstand auf ihrer
Internetseite www.erdheim.at
veröffentlichten Auseinandersetzung mit dem 2015 erschienenen
tausendseitigen Roman Die Stunde zwischen Frau und Gitarre des Grazer
Schriftstellers Clemens J. Setz die üblichen Dimensionen
schriftstellerisch-kollegialer Wertschätzung gesprengt. Sie erhält
dadurch noch ein besonderes Gewicht, dass sie nicht von einer
persönlichen Bekanntschaft oder Freundschaft motiviert ist.
Die
aktuelle Ausgabe des Hammer kann nur Ausschnitte dieser besonderen Art
von literarischer Kritik in sieben Teilen in gedruckter Form
veröffentlichen und möchte mithelfen, sie auf diese Weise in der Stadt-
öffentlichkeit bekannt und zugänglich zu machen.
Die Texte sind ungekürzt im Internet unter claudiaerdheim.com/texte/ abrufbar.