Die Arbeiten verstorbener Kolleg*innen können wichtige und facettenreiche Bezugspunkte für Schreibende darstellen. Sie können Ausganspunkt für produktive Auseinandersetzung, für Reibungen oder poetologische Fremd- und Selbstbefragungen bilden. Die Reihe Dichter*in liest Dichter*in stellt Begegnungen zwischen gegenwärtig Schreibenden und literaturgeschichtlichen Positionen in den Mittelpunkt, seien dies kanonisierte Arbeiten, die von zeitgenössischen Schreibenden neu gelesen werden, oder fast vergessene Autor*innen, an deren Arbeiten erinnert wird. Lesungen, Kommentare, Dialoge mit dem eigenen Schreiben, performative und intermediale Zugänge können so Verbindungslinien zwischen zeitgenössischen Schreibenden und historischen literarischen Arbeiten eröffnen.
Bis 2019 waren ähnliche Reihen wie Stunde der literarischen Erleuchtung und Gedächtnismomente der Literatur Teil des Programms.