der hammer 66
Grundbücher der österr. Literatur
GRUNDBÜCHER der österreichischen Literatur seit 1945
Oktober 2013
Am 17. und 19. Oktober 2001 haben die Lesungen Ilse Aichingers aus ihrem 1948 erschienenen Roman Die größere Hoffnung in Wien und Linz, flankiert von den Referaten des Herausgebers der Werkausgabe der Autorin, Richard Reichensperger, und des im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek tätigen Literaturwissenschaftlers Klaus Kastberger, die von diesem mitbegründete Reihe »Grundbücher der österreichischen Literatur seit 1945« als Gemeinschaftsprojekt des StifterHauses Linz und der Alten Schmiede Wien eröffnet.
Bei den in der »Grundbücher«–Reihe behandelten Werken handelt es sich um
Bücher, die aufgrund ihrer Thematik und den eigenständigen Qualitäten
ihrer sprachlichen Gestaltung innerhalb des informellen
Verständigungsnetzes künstlerischer Zeitgenossenschaft, im Arbeitsfeld
der literaturwissenschaftlichen Forschung und Interpretation oder auf
den vielfachen Ebenen der literarischen Öffentlichkeit als
Schlüsselwerke der österreichischen Gegenwartsliteratur betrachtet
werden können. Eine Vielzahl wissenschaftlich, publizistisch und sprachkünstlerisch
qualifizierter Personen ist an diesem Projekt beteiligt, das jedes Werk
aus der Doppelperspektive schriftstellerischer Kreativität und
literaturwissenschaftlicher Beschreibung betrachtet und auch
hinsichtlich aktueller Lektüremöglichkeiten untersucht wissen will. Der
Literaturwissenschaftler und Dichter Michael Hammerschmid analysiert in
dieser Ausgabe des Hammer das Projekt und den ersten Band der Dokumentation dieser Veranstaltungsreihe.