der hammer 6
Literatur für junge LeserInnen
Literatur für junge LeserInnen
April 2005
Was tun Sie gerade? Sie lesen. In einer Zeitung. Das tun laut einer Studie über die Hälfte der erwachsenen Österreicherinnen und Österreicher. Bücher zur Unterhaltung liest dagegen nur ein Drittel von uns, aber immerhin. Das Thema «Lesen» ist in den letzten Monaten oft durch die Schlagzeilen gewandert. Stichwort: PISA. Flächendeckend wurde darüber geklagt, dass unsere Kinder nicht mehr lesen oder erst gar nicht richtig lesen können. Und LehrerInnen seufzen, dass das Buchlesen bei Kindern und Jugendlichen laufend abnimmt. Die Gründe dafür sind komplex.
Lesefähigkeit und Leselust hängen zusammen. Nur wer einigermaßen flüssig lesen kann, wird es auch gerne tun. Eines ist aber auch klar: Lesen macht nur dann Spaß, wenn einen das, was man liest, irgendwie interessiert. Wenn es darum geht, jungen Menschen das Lesen schmackhaft zu machen oder ihre Lesefreude aufrecht zu erhalten, haben Kinder- und Jugendbücher einen enormen Vorteil: sie erzählen im besten Fall von den Dingen, die ihre LeserInnen betreffen, von ihrem Alltag, ihrer Weltsicht, ihren Problemen und Freuden. Und das in einer Sprache, die ganz nahe an ihrem Publikum dran ist. Die nicht überfordert, aber auch nicht unterfordert. ...weiterlesen.