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Montag, 24. Februar

Franz Josef Czernin: Verwandlungen nach Dante

134. AUTOR*INNENPROJEKT

19:00
Franz Josef Czernin Commedia. Verwandlungen nach Dante Hg. v. der Gesellschaft zur Erforschung von Grundlagen der Literatur und vom Dante-Zentrum für Poesie und Poetik
Bernd Auerochs, Markus May KOMMENTARE, GESPRÄCH
Franz Josef Czernin PROJEKTKONZEPTION, LESUNG, GESPRÄCH

Franz Josef Czernin verwandelt seit Jahren Canti von Dante Alighieris Divina Commedia, im Herbst hat er die ersten 16 veröffentlicht. Zum Begriff der Verwandlung führten ihn u. a. die folgenden Überlegungen: »Was immer durch einen literarischen Text, etwa durch ein Gedicht, vermittelt wird, hat eine historische Dimension. Dieses Historische ist dabei keineswegs nur sprachlich, sondern besteht auch aus sozialen Gegebenheiten, aus Einstellungen, Gefuhlen, Gedanken, Ideen, Werten und Bewertungen, ja letztendlich aus allem, was zu einer Gesellschaft, zu ihrer Lebensform, gehoren kann. Wie aber lässt sich dann Dantes Welt und sein Werk, entstanden vor ungefähr achthundert Jahren, mit einer heute zeitgemässen Poesie und Poetik in Beziehung setzen?« Diese und weitere Fragen werden in Lesung, Kommentaren und Gespräch erkundet.

Franz Josef Czernin, *1952. Gedichte (u.a. Sonett-Sammlungen), literaturkritische Schriften, Aphorismen. Zuletzt u.a.: geliehene zungen. Gedichte (2023).

Bernd Auerochs, *1960; Professor für Neuere deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft in Kiel; forscht u.a. zu moderner Lyrik, Poesiebegriff, Literatur und Philosophie.

Markus May, *1965; Professor für Neuere deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München; forscht u.a. zu Geschichte und Theorie der Übersetzung, Transmedialität.