Vor 34 Jahren ...
24.6.1991: Nanni Balestrini in Lesung und Gespräch mit Gerald Bisinger (Übersetzung) und Liesl Ujvary
Als »Musterbewohner« eines Tiny House, dessen Alltag rund um die Uhr gestreamt wird, verschwimmen für Mario Wurmitzers Ich-Erzähler Öffentliches und Privates. Nach einer unsanften Kündigung schlingert er von Job zu Job – scheinbar ohne dabei seinen naiven Frohsinn zu verlieren. Tiny House ist eine hintergründige Satire auf die heutige Konsum- und Arbeitswelt zwischen digitalem Konformismus, Selbstoptimierungswahn und der Durchkapitalisierung aller Lebensbereiche.
Mario Wurmitzer, *1992. Prosa- und Theatertexte. Zuletzt: Es könnte schlimmer sein. Roman (2023).