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»Ist das Kunst oder kann das Rap?«

Blog, 1. Januar 2020

An insgesamt fünf Abenden erkundet Mieze Medusas Projekt »Ist das Kunst oder kann das Rap«? Berührungspunkte zwischen Hip-Hop und Literatur – mit Yasmin Hafedh aka Yasmo, Nora Gomringer, Sukini aka Sookee, Robert Prosser, Esra & Enes Özmen aka EsRap, Parkwaechter Harlekin und Sarah Anna Fernbach.

»Hip-Hop ist immer auch ein Spielfeld für die Verhandlung von Identität, für die Inszenierung von Gruppenzugehörigkeiten. Im Guten heißt das: Hip-Hop ist ein Ort des Empowerments und der Selbstermächtigung. Wo zeigt sich der Einfluss von Hip-Hop auf die Literatur? Plots und Figuren erzählen von einer Welt, die Hip-Hop hört. Beats pumpen durch Prosatexte. Sprachlich wird auf Rhythmus, Drive und Punchlines gesetzt.
Spoken Word ist eine idealtypische Verbindung von Lyrik mit Hip-Hop. Die Inszenierung der lyrischen Persona wird in Texten selbstverständlich mitgedacht und angelegt. Die Veranstaltungen drehen sich um Literatur, die Rap hört, und um Rap, der Bücher liest. Es geht um stereotype Inszenierung von Männlichkeit im Rap sowie um die vielfältige, quer-feministische Szene, die ihm gegenübersteht; um Hip-Hop als Musik der Arbeiterklasse, um interkulturelle Bezüge und um Ottakring als Drehschreibe von all dem.«
Mieze Medusa