programm
Dicht-Fest
104. AUTOR*INNENPROJEKT
Der Gedichtband von Alexandra Bernhardt (*1974) sucht in seiner poetischen Vertikalität die Schichten einer Stadt zu durchdringen, freizulegen und so eine Über- wie auch Unterschreibung ihrer äußeren und inneren Architektur zu werden.
Im Debüt von Tobias Thomas March (*2000) amalgamieren tierische und menschliche Entitäten. In poetischer Transformation von Beobachtungen und Empfindungen stellen die Gedichte Individuelles wie Kollektives ins Licht.
Die Gedichte von Maria Seisenbacher (*1978) bewegen sich in den 72 japanischen Mikrojahreszeiten, die subtile Veränderungen in der Natur fokussieren. Japanische und europäische Kultur in einem poetisch-kontemplativen Aufeinandertreffen.
Beobachtungen von alltäglichen Szenerien und Geschehnissen vermögen Martin Peichls (*1983) Gedichte auf selbstverständliche Weise durch kleine Verschiebungen in absurde, witzige oder poetisch-magische Welten zu verwandeln.
Die Gedichte von Valerie Melichar (*1982) eröffnen ein Neben- und Miteinander unterschiedlichster, alltäglicher wie märchenhafter Kreaturen, Atmosphären und Motive, die, liebevoll und ironisch behandelt, zu einer poetischen Weltwahrnehmung verführen.
Helwig Brunners (*1967) Texte versuchen mit poetisch präziser Offenheit, Prägungen herzustellen, die das Verhältnis von Welt und ihrer subjektiven Wahrnehmung in erkenntnisrelevante Konstellationen fügen.
S. Insayif
Semier Insayif, *1965; Autor, Literaturvermittler; zuletzt: vom auf horchen und zu fallen. Gedichte (2025).
in Kooperation mit die Furche