aus dem blog

In Gedichten sind Dinge möglich, die auf den ersten Blick unmöglich erscheinen.
In der von Kurator und Moderator Michael Hammerschmid zusammengestellten und kommentierten Gedichtefahrt können Sie ausgewählte Gedichte der auftretenden Dichter*innen vorab lesen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei den jeweiligen Verlagen für die Abdruckgenehmigungen der Gedichte.
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Im Vorprogramm des diesjährigen Lyrikfestivals Dichterloh wird in der Schmiedewerkstatt der Film MARINA ZWETAJEWA. Ein Abend nicht von dieser Welt (St. Petersburg, 2023. Russisch mit deutschen Untertiteln) zu sehen sein.
Den zugehörigen Einleitungstext über Marina Zwetajewa von Juliana Kaminskaja (Text & Regie) können Sie nun im Blog der Alten Schmiede nachlesen.
Mehr Informationen zum Festival finden Sie hier.
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programm

Dienstag, 20. Mai

Daniela Seel, Verena Stauffer

DICHTERLOH

15.–27.5.
Dichterloh. Lyrikfestival

Mit elf Dichter*innen aus fünf Ländern und entlang von Themen wie Identität und Gender, Digitalität und KI, Klimawandel und Krieg, Naturbetrachtung und politischem Engagement entfaltet das Lyrikfestival Dichterloh ein Panorama zeitgenössischen Dichtens: minimalistisch bis episch, songhaft bis konstruktiv, im Rückgriff auf Motive aus Antike und Mittelalter, der Mythologie und Märchenwelt Mitteleuropas oder Westafrikas, im Spiel mit klassischen Formen und in deren Neudeutung. 

19:00
Daniela Seel Nach Eden Gedicht. Suhrkamp Verlag
Verena Stauffer Kiki Beach : Kinky Bitch Liebesgedichte. kookbooks
Johanna Öttl MODERATION

Als »sprachlich-ästhetische und körperliche Anthropologie von Eva aus« wurde Nach Eden gelesen: In variierenden Formen und verschiedenen sprachlichen Registern werden das Lebensspendende wie dessen Ende in ein polyphones Arrangement gesetzt – von Schwangerschaft und Fehlgeburt über die Ermordung von Kindern im Nationalsozialismus und von Frauen als Hexen im Mittelalter.
Polyphon ist auch Kiki Beach : Kinky Bitch, dessen Gedichte auch von Kolleg*innen wie Yi Lei oder Dylan Thomas her eine Anthropologie der Liebe entwerfen – zwischen Mythologemen, Palmen, KI und überhaupt zwischen Realem und Digitalem, Individuellem und Gesellschaftlichem.

Daniela Seel, *1974 in Frankfurt/Main, lebt in Berlin; Lyrikerin, Übersetzerin und Verlegerin von kookbooks – Labor für Poesie als Lebensform (gem. mit Andreas Töpfer). Zuletzt u.a.: Auszug aus Eden. Gedichte (2019).

Verena Stauffer, *1978, lebt in Wien; Lyrik, Prosa – zuletzt: Geschlossene Gesellschaft (2021).