aus dem blog

In Gedichten sind Dinge möglich, die auf den ersten Blick unmöglich erscheinen.
In der von Kurator und Moderator Michael Hammerschmid zusammengestellten und kommentierten Gedichtefahrt können Sie ausgewählte Gedichte der auftretenden Dichter*innen vorab lesen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei den jeweiligen Verlagen für die Abdruckgenehmigungen der Gedichte.
Mehr ...
Im Vorprogramm des diesjährigen Lyrikfestivals Dichterloh wird in der Schmiedewerkstatt der Film MARINA ZWETAJEWA. Ein Abend nicht von dieser Welt (St. Petersburg, 2023. Russisch mit deutschen Untertiteln) zu sehen sein.
Den zugehörigen Einleitungstext über Marina Zwetajewa von Juliana Kaminskaja (Text & Regie) können Sie nun im Blog der Alten Schmiede nachlesen.
Mehr Informationen zum Festival finden Sie hier.
Mehr ...

programm

Dienstag, 19. Januar 2021

Wortfund und Sprachpartitur

DICHTERLOH

19:00
Michèle Métail
Christian Steinbacher
Christian Steinbacher liest aus dem gemeinsamen Buch. Mit Tonaufnahmen der Performance von Michèle Métail und Christian Steinbacher im Berliner Haus für Poesie
Michael Hammerschmid KONZEPT UND MODERATION

Dichtung als Sprach-Material, aus Moment und Zufall gewonnen, eine Vorliebe für Regelwerke und die Montage könnte man als wichtige Gemeinsamkeiten der Arbeitsweise Michèle Métails und Christian Steinbachers beschreiben. In einer Performance werden die in einem Arcimboldo vergleichbaren Bildverfahren gewonnenen Phantom-Bilder Métails in den sogenannten »Aneignungen« Steinbachers zu neuem Doppelleben erweckt werden.

Michael Hammerschmid

Michèle Métail, *1950 in Paris, Studium der Germanistik und Sinologie, lebt im südfranzösischen Berry. Zunächst Performances nicht verschriftlichter Poesie, später auch Bücher und Ausstellungen. Bücher (Auswahl): Gehen und Schreiben. Gedächtnis-Inventar. Gedichte, Fotografien, Erkundungen (übersetzt von Elfriede Czurda; 2002); 2888 Donauverse aus einem unendlichen Gedicht (2006).

Christian Steinbacher, *1960, Autor, Herausgeber und Kurator, lebt in Linz. Visuelle, sonore und konzeptuelle Poesie, Sprechauftritte, Textinstallationen, Gedichte, poetische Prosa, Hörstücke und Essays; Künstlerkooperationen. Zuletzt erschien u.a.: Gräser im Wind. Ein Abgleich (2017); Wovon denn bitte? Gedichte und Risse (2019).

Michael Hammerschmid, *1972, Dichter und Autor von u.a. Liedern, Hörspielen und Essays sowie Lehrbeauftragter am Institut für Sprachkunst (Universität für angewandte Kunst Wien), lebt in Wien. Auszeichnungen (u.a.): Reinhard-Priessnitz-Preis 2009, Förderpreis zum Heimrad-Bäcker-Preis 2015, Josef Guggenmos-Preis 2018; Zuletzt: Nester. Gedichte (2014); Schlaraffenbauch. Gedichte (2018); Tous les mots en main. Poésies (dt.-frz., 2020).

11.–26.1. Lyrikfestival Dichterloh

Woher kommen Gedichte? Woher beziehen sie ihre Energie? Wohin wagen sie sich? Welche Mittel verwenden sie, und wie verwenden sie diese? Mit welchen Biographien, Zeiten, Gesellschaften und Kulturen treten sie in Beziehung? Welche Kritik formulieren sie und welche Utopien realisieren sie? Und was machen sie mit uns und mit unserer Sprache? 20 DichterInnen aus zehn verschiedenen Ländern eröffnen beim diesjährigen Dichterloh-Festival Perspektiven auf diese und weitere Fragen.

Michael Hammerschmid
Konzept, Moderation und Programmtexte