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programm

Montag, 26. Januar

räume für notizen: logotopia

112. AUTOR*INNENPROJEKT

19:00
Natalie Deewan
Hartmut Abendschein
Elza Javakhishvili
Jörg Piringer MODERATION

Natalie Deewan setzt mit Lucida Console meets Logotopia (or was it Logotypia?) den Auftakt: Lucida Console hat zu allem was zu sagen. Du fragst sie: Lucida, erzähl mir was über die Sprache der Zukunft! Und schon legt sie los … während sie spricht und spricht, blitzen am Wegesrand diverse Logos auf – was haben die wohl zu bedeuten? Hat sie mich (oder dich?) am Ende (oder gar schon am Anfang?) falsch verstanden?
Hartmut Abendschein transformiert in Upcycling. Neue Textobjekte aus alten Texten und Medien Rohstoffe wie Found Text & Literature, Retromedia, Forgotten Poetry, Gebrauchstexte in lesbare Artefakte.
Elza Javakhishvili präsentiert ihr Lautgedicht Unvollendete Poesie, in dem die Sprachen Georgisch und Deutsch zusammen einen unverwechselbaren Rhythmus kreieren und ihre charakteristischen Sprachmelodien entfalten.

Natalie Deewan, *1978, praktiziert Literatur im städtischen und ländlichen, öffentlichen und veröffentlichten Raum; in Buchform zuletzt (u.a.): Lucida Console – ein Translatorium Maximum (2022).

Hartmut Abendschein, *1969 in Schwäbisch Hall, lebt in Bern; Autor, Verleger der edition taberna kritika. Found Literature, Bricolages, Hybrides und Konzeptuelles sind Ausgangspunkte für sein exploratives Schreiben. Zuletzt (u.a.): TetrisYoga (2024).

Elza Javakhishvili, *1981 in Sighnaghi/Georgien, lebt in Berlin; Performerin, visuelle Dichterin, Lyrikerin; studierte Film und Fernsehregie in Tbilissi (Georgien) und Dortmund. Gedichte in dt. Übersetzung erschienen in EDIT (Nr. 91/2024).

Jörg Piringer, *1974; Mitglied des Instituts für transakustische Forschung und des Gemüseorchesters, arbeitet in den Lücken zwischen Sprachkunst, Musik, Performance, poetischer Software. Zuletzt: verbrenner (2025).

Renate Pittroff, *1963; Regisseurin; Arbeiten in den Bereichen akustische Kunst, experimentelles Theater, Medienkunst und Social Sculpture.

Christoph Theiler, *1959; Kompositionen für Kammermusik, Orchester, elektronische Musik; Arbeiten für Hörspiel, Kunstradio. Klanginstallationen, Media Art, Social Sculpture; zuletzt: Operation (CD, 2022).

Günter Vallaster, *1968; Autor, Hg. der edition ch, Kurator; zuletzt: Jukebox (2016). 



26.1.–7.2.
räume für notizen: logotopia

Jörg Piringer, Renate Pittroff, Christoph Theiler, Günter Vallaster
Konzept

Unter dem Motto »logotopia« – einem Hybrid aus ›Logos‹ und ›Utopia‹ – widmet sich die diesjährige Ausgabe der räume für notizen der Frage, wie eine Sprache der Zukunft aussehen kann. Vor dem Hintergrund einer zunehmend von Chatbots, Fake News und Hatespeech geprägten Entwertung von Sprache und Bild schafft das Festival einen vielsprachigen und vielstimmigen Begegnungsraum der transmedialen Poesie, in dem der imaginierte »Wort-Ort« im Zusammenwirken von Wort, Bild und Klang durch die Mitwirkenden auf vielfältige Weise poetisch kartografiert und damit konkretisiert wird.

G. Vallaster

Ausstellung: Kunsttankstelle Ottakring & galerie wechselstrom, 28.1.–7.2., www.wechsel-strom.net.

Mit freundlicher Unterstützung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung, der Literar-Mechana und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.