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programm

Donnerstag, 22. Januar

Wiener Kolloquium Neue Poesie

ANGEWANDTE UNIVERSITÄRE FORSCHUNG UND LEHRE

19:00
Andrea Winkler und Studierende der Universität Wien
LITERATUR UND IMAGINATION
Thomas Eder MODERATION

Das Kolloquium Neue Poesie soll Autor*innen mit Studierenden der Germanistik zusammenführen. Ausgehend vom jüngsten, poetisch-poetologischen Buch Mitten im Tag (2025) von Andrea Winkler soll die Frage nach Imaginationen als Thema und Gegenstand in literarischen Texten gestellt werden. Dabei spielen vor allem der Gegenstand ›Traum‹ und das Genre ›Traumerzählungen‹ (›Traumberichte‹) wie auch ›Träume‹, verstanden als Raum anderer Wahrnehmung, im weitesten Sinn als Art des Imaginierens, eine besondere Rolle.
Die Frage nach dem Zusammenhang von Imagination und Literatur umfasst viele unterschiedliche, allerdings miteinander zusammenhängende Aspekte: Zum einen werden in literarischen Texten häufig Imaginationen zum Erzählgegenstand und -setting gewählt, sei es in den Träumen, Wünschen, Hoffnungen von literarischen Figuren, sei es durch das Genre insgesamt, unter dem die Texte betrachtet werden können, als da sind Traumberichte, Utopien oder auch fantastische Literatur. Zum anderen kann aber die Vorstellungstätigkeit der Lesenden beim Lesen literarischer Texte insgesamt zum Gegenstand literaturwissenschaftlicher Befassung werden.
Zusammen mit Andrea Winkler und Thomas Eder werden die Studierenden eigens für den Abend in der Alten Schmiede erarbeitete Texte vorstellen und diskutieren.

T. Eder

Andrea Winkler, *1972 in Freistadt/OÖ, lebt in Wien; zuletzt u.a.: Ich weiß, wo ich bin. Betrachtungen zur Literatur (2013); Die Frau auf meiner Schulter. Roman (2018); Über Friederike Mayröcker (2024). Veza-Canetti-Preis der Stadt Wien 2025.

Thomas Eder, *1968; Literaturwissenschaftler, Referatsleiter im Bundeskanzleramt. Zuletzt u.a.: Wiener Kreis und Wiener Gruppe (Hg. mit K. Kókai, 2024).

Eine Kooperation von Universität Wien, Gesellschaft zur Erforschung von Grundlagen der Literatur und Alte Schmiede