programm
Natascha Gangl
Natascha Gangls Schreibpraktiken sind getragen vom kooperativen Gedanken, sei es, dass die Texte für eines ihrer Gemeinschaftsprojekte zwischen Literatur, Theater und Musik entstehen, sei es, dass sie sich zu anderen Texten in Beziehung setzen. Für viele der Sprechtexte ist die gedruckte Form eine Momentaufnahme aus einem andauernden kooperativen Prozess. Brigitte Schwens-Harrant benennt in ihrem Vorwort, warum die Texte sich auch fürs ›stille‹ Lesen, fürs Hören mit der inneren Stimme eignen: »Natascha Gangls Techniken sind Techniken der Verlangsamung und der Genauigkeit. Sie schenken Zeit, um zuzuhören, nachzuhören. Ihre Texte sprechen: Lies noch einmal nach, hör noch einmal hin. Sie fragen die so wichtige Frage: ›Wo hörst denn du hin?‹«
Natascha Gangl, *1986; Sprechtexte, Prosa, Essays, Hörstücke, Performances, Installationen, Kunstbücher. Zuletzt in Buchform: Das Spiel von der Einverleibung. Frei nach Unica Zürn (m. Bildern v. T. Camuñas, 2020).
Anna Clare Hauf, *1976 in London; Mezzosopranistin, Schwerpunkt zeitgenössische Musik. Zusammenarbeit u.a. mit dem Klangforum Wien, der Neuen Oper Wien, dem Kabinetttheater.
Brigitte Schwens-Harrant, *1967; Feuilletonchefin der Furche, Bachmann-Preis-Jurorin. Zuletzt u.a.: Übers Schreiben sprechen. 18 Positionen österreichischer Gegenwartsliteratur (2022).