programm
Logan February, Aušra Kaziliūnaitė
DICHTERLOH
15.–27.5.
Dichterloh. Lyrikfestival
Mit elf Dichter*innen aus fünf Ländern und entlang von Themen wie Identität und Gender, Digitalität und KI, Klimawandel und Krieg, Naturbetrachtung und politischem Engagement entfaltet das Lyrikfestival Dichterloh ein Panorama zeitgenössischen Dichtens: minimalistisch bis episch, songhaft bis konstruktiv, im Rückgriff auf Motive aus Antike und Mittelalter, der Mythologie und Märchenwelt Mitteleuropas oder Westafrikas, im Spiel mit klassischen Formen und in deren Neudeutung.
Urs Engeler
Zweisprachige Lesung, Gespräch in englischer Sprache
Lesung und Gespräch Litauisch/Deutsch
Die Gedichte von Aušra Kaziliūnaitė und Logan February thematisieren gesellschaftliche, persönliche, kulturelle Grenzen und überschreiten diese auf ästhetisch unterschiedliche Weise. Aušra Kaziliūnaitės alltagsnahe, leichtfüßige, frühlingswache Gedichte stecken voll Zauber und Überraschungen, die existenzielle und philosophische Räume öffnen. In Logan Februarys nicht minder existenziell gesetzter Poesie mischen sich nigerianische und europäische Erfahrungen, Erzählungen und Mythen, die in bildreiche, körperlich und emotional aufgeladene Poeme übersetzt werden, die auch als Selbsterkundungen und Emanzipation eines genderfluiden Ichs lesbar sind.
Logan February, *1999 in Anambra (Nigeria), Dichter*in, Songwriter*in, Sänger*in; aufgewachsen in Nigeria, Studium in den USA, dzt. als Stipendiat*in in Berlin. Auf Englisch erschien u.a. die Gedichtsammlung Mannequin in the Nude (2019).
Aušra Kaziliūnaitė, *1987 in Vilnius (Litauen), wo sie lebt. Ihre Gedichte wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt – auf Englisch erschien The Moon is a Pill (2018).
Michael Hammerschmid, *1972. Gedichte, Lieder, Hörspiele, Essays; zuletzt: wolkenschaum (2025).