programm
Literatur aus queerer Sicht
138. AUTOR*INNENPROJEKT
›Queerness‹ als Erkenntnisraum, und auch als inhalts- und formgebendes Prinzip, gab es in der Literatur schon lange, bevor der Begriff seine heutige Bedeutung erhalten hat. Jana Volkmann und Kaśka Bryla lesen, analysieren und diskutieren literarische Texte auf ihre – bis dahin zumeist übersehene – Queerness; Zum Auftakt einer Reihe, die an verschiedenen Orten stattfinden wird, diskutieren die Autorinnen ihre jeweiligen Poetiken der Queerness. Ausgangspunkt dafür ist neben eigenen Texten der Roman Fair Play von Tove Jansson: In Episoden erzählt Jansson das Leben der beiden Künstlerinnen Mari und Jonna als ein flirrendes, inniges Abenteuer, das sich konventionellen Beziehungsmustern mit viel Lebenslust entzieht.
K. Bryla/J. Volkmann
Kaśka Bryla, Autorin, Teil des Redaktionskollektivs von PS – Politisch Schreiben. Zuletzt (u.a.): Die Eistaucher. Roman (2022).
Jana Volkmann, Autorin, Journalistin, Literaturvermittlerin. Zuletzt u.a.: Der beste Tag seit langem. Roman (2024).
Tove Jansson (1914–2001), finnlandschwedische Autorin, Malerin, Illustratorin, lebte mit der Grafikerin Tuulikki Pietilä u.a. in Helsinki. Erfinderin der Mumins; zahlreiche Romane und Kurzgeschichten.