Vor 50 Jahren ...
Juni 1975: Programmbeginn mit Lesungen von Ilse Aichinger und Friedrich Heer
Zu hören sind Werke österreichischer Komponisten des 20. Jahrhunderts, die einem parallelen Strang zum Modernismus der Zweiten Wiener Schule angehören. Wenngleich nicht frei von anderen modernistischen Tendenzen, suchen sie nach Wegen, das zersplitterte, erweiterte tonale Material der Spätromantik formal zu gestalten. Jede Komposition könnte man als ein komplexes Unterfangen ansehen, das sowohl von den inhärenten Kräften der musikalischen Elemente als auch von äußeren Moden und Tendenzen geprägt wird. Eine gute Möglichkeit, selten gehörte Werke zu erleben.
A. del Valle-Lattanzio