programm
räume für notizen: logotopia
FINISSAGE
Jörg Zemmler präsentiert Neueste Südtiroler Landeskunde – wie es vielleicht war, wie es dazu kam: »Jörg Zemmler erdichtet schlau und mit viel Witz die Herkunft der Südtiroler Ortsnamen neu« (Natasa Konopitzky, Ö1).
Volodymyr Bilyks visuelle Gedichte Detournement Crusade basieren auf vorgefundener Typografie, insbesondere von Jazz-Alben und Bauhaus-Design. Die Gedichte Quietus of Inflatus wurden mit generativer KI visualisiert und bilden altmodische Typografie und Buchdruck-Ästhetik nach.
Jörg Zemmler, *1975, lebt in Seis (Italien). Literatur, Musik, Film, Bilder. Zuletzt: Neueste Südtiroler Landeskunde. 116 Dorf- und Stadtstiche (m. Zeichnungen des Autors; 2023).
Volodymyr Bilyk, *1991, lebt in Kyjiw; Autor, Übersetzer, bildender Künstler, Soundproduzent, Video-Künstler, Filmsammler, Mitherausgeber der Extreme Writing Community.
Jörg Piringer, *1974; Mitglied des Instituts für transakustische Forschung und des Gemüseorchesters, arbeitet in den Lücken zwischen Sprachkunst, Musik, Performance, poetischer Software. Zuletzt: verbrenner (2025).
Renate Pittroff, *1963; Regisseurin; Arbeiten in den Bereichen akustische Kunst, experimentelles Theater, Medienkunst und Social Sculpture.
Christoph Theiler, *1959; Kompositionen für Kammermusik, Orchester, elektronische Musik; Arbeiten für Hörspiel, Kunstradio. Klanginstallationen, Media Art, Social Sculpture; zuletzt: Operation (CD, 2022).
Günter Vallaster, *1968; Autor, Hg. der edition ch, Kurator; zuletzt: Jukebox (2016).
26.1.–7.2.
räume für notizen: logotopia
Jörg Piringer, Renate Pittroff, Christoph Theiler, Günter Vallaster
Konzept
Unter dem Motto »logotopia« – einem Hybrid aus ›Logos‹ und ›Utopia‹ – widmet sich die diesjährige Ausgabe der räume für notizen
der Frage, wie eine Sprache der Zukunft aussehen kann. Vor dem
Hintergrund einer zunehmend von Chatbots, Fake News und Hatespeech
geprägten Entwertung von Sprache und Bild schafft das Festival einen
vielsprachigen und vielstimmigen Begegnungsraum der transmedialen
Poesie, in dem der imaginierte »Wort-Ort« im Zusammenwirken von Wort,
Bild und Klang durch die Mitwirkenden auf vielfältige Weise poetisch
kartografiert und damit konkretisiert wird.
G. Vallaster
Ausstellung: Kunsttankstelle Ottakring & galerie wechselstrom, 28.1.–7.2., www.wechsel-strom.net.