G. Schein, W. Müller-Funk (Hg.)
Parallelperspektiven. Beiträge zu Peter Nádas´ Roman »Parallelgeschichten«
Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag, 2020 (= Kultur – Herrschaft – Differenz 26)
Das ungarisch-österreichische Symposium zu Péter Nádas‘ Parallelgeschichten fand im Januar 2018 in der Alten Schmiede statt. Im Zuge dessen entwickelten Literaturwissenschaftler*innen, Autor*innen und Kulturvermittler*innen unterschiedliche Zugänge zu Nadas‘ Roman, der im Hinblick auf seine narrative Konstruktion sowie seine Verhandlung von Räumlichkeit, Geschichtswirklichkeit und Körperlichkeit besprochen wurde. Am 22. Januar las der Autor selbst aus seinem Roman und trat mit Wolfgang Müller-Funk und Gábor Schein ins Gespräch.
Der Monumentalroman von Péter Nádas, Parallelgeschichten, ist eine der großartigsten Zumutungen der neuesten europäischen Literatur. Er ist 2005 auf Ungarisch erschienen, und wurde seitdem in viele Sprachen übersetzt. Péter Nádas sucht keine übergeordneten Prinzipien für die textliche Gestaltung der geschichtlichen, räumlichen und psychologischen Komplexität der Welt. Der Band veröffentlicht die Beiträge eines Symposiums: Im Januar 2018 kamen in Wien Literatur- und Kulturwissenschaftler, Historiker sowie Theoretiker der Psychologie aus Österreich, Ungarn und Deutschland zu Wort, um die verschiedenen Perspektiven von Nádas’ Werk zu erläutern. Im Band ist auch ein Gespräch mit Péter Nádas zu seinem Roman zu lesen.
Verlagstext