Montag, 24. November
Worüber man sprechen darf
STREITBAR
19:00
Matthias Gruber
Amir Gudarzi
Textbeiträge, Diskussion
Johanna Öttl
MODERATION
Männer schreiben aus der Perspektive von Frauen, Bobos aus jener von Migrant*innen, Zeitgenoss*innen aus jener von KZ-Überlebenden – lange galt solch eine Perspektivenübernahme als genuin literarisches Mittel. Tücken und Zweifelsfälle eines solchen Literaturverständnisses einerseits und die Sensibilisierung für gesellschaftliche Machtverhältnisse andererseits führten jüngst dazu, dass Perspektivenübernahme als übergriffig diskreditiert ist und vielerorts das Diktat des Autofiktionalen herrscht: Alles, worüber man schreibt, müsse am eigenen Körper erfahren sein. Matthias Gruber und Amir Gudarzi erkunden, was diese Veränderungen für literarisches Schreiben bedeuten.
Matthias Gruber, *1984, lebt in Salzburg. Autor, Journalist. Die Einsamkeit der Ersten ihrer Art. Roman (2023).
Amir Gudarzi, *1986 in Teheran, lebt in Wien; Theatertexte, Prosa. Das Ende ist nah. Roman (2023).
gemeinsam mit der Leselampe Salzburg, wo Matthias Gruber am 26.11. mit Anja Salomonowitz ins Gespräch kommt.