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programm

Montag, 3. November

Oswald Egger

19:00
Oswald Egger Oskar Fiala und das Prinzip der kleinsten Wirkung Suhrkamp Verlag
Annalena Stabauer MODERATION

Entlang der Texte des weithin vergessenen Autors, Journalisten und Psychiatriepatienten Oskar Fiala (1893-1948) forscht Oswald Egger jenen Umschwüngen des Denkens nach, die für Fiala zu Passagen ins Offene pluraler, ungeteilter Weltwahrnehmung werden. Im abschließenden Essay spannt Oswald Egger den Bogen zu seiner Auseinandersetzung mit Jakob Michael Reinhold Lenz (Euer Lenz, 2013): »Was dort im Triangel mit Linz und Lunz (2013) integral verflochten und zu einer Triade als implizites Prinzip der unentwegten, unausgesetzten Bifurkation und Vergabelung aufgezogen, ja gleichsam gedeichselt wurde, entfaltet sich hier in der wechselständigen Spaltung und Fusion der Persistenz des Autors Oskar Fiala in den Alter Egos ›William Harriman‹ und ›Sterad Stedvirag‹.« Auszüge aus Texten von Oskar Fiala geben Proben eines zu entdeckenden und zu edierenden Werks.

Oswald Egger, *1963 in Südtirol, lebt und arbeitet auf der Raketenstation Hombroich (Nordrhein-Westfalen); Professor für »Sprache und Gestalt«, Muthesius Kunsthochschule Kiel. Zuletzt (u.a.): Entweder ich habe die Fahrt am Mississippi nur geträumt, oder ich träume jetzt (2021).