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Dienstag, 11. Februar

László Végel

19:00
László Végel Unsere unbegrabene Vergangenheit Autobiografischer Roman. Aus dem Ungarischen von Christina Kunze. Wieser Verlag
Walter Famler MODERATION

László Végel erzählt über drei Generationen hinweg von der eigenen versunkenen Familiengeschichte. Die Generation der Großväter findet sich nach dem Ersten Weltkrieg in Serbien als ungarische Minderheit wieder und ist nicht nur mit einem neuen Staat, sondern auch mit einer neuen Kultur und Sprache konfrontiert. Diese Brüche erschweren die Identitätsfindung und die Aufarbeitung des Erlebten. Der Ich-Erzähler als Teil der jüngsten Generation resümiert: »Auch wir konnten unsere geraubte Vergangenheit nicht würdevoll bestatten«.

László Végel, *1941 in Srbobran in der Vojvodina, lebt in Novi Sad. Prosa, Theatertexte, Essays, Kritiken. Auf Deutsch zuletzt: Neoplanta oder das Gelobte Land (Ü: C. Kunze; 2022).

In Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa und dem Collegium Hungaricum Wien