programm
Musik im Exil
KAMMERMUSIK
Die Werke dieses Programms wurden entweder von Komponist*innen im Exil geschrieben oder stehen in Verbindung zu Künstler*innen, deren Stimmen in der NS-Zeit verstummten. Auch Unterdrückung und Zensur in der ehemaligen UdSSR werden thematisiert. Die österreichische Komponistin Gabriele Proy schrieb eine Hommage an die US-amerikanische Komponistin Ursula Mamlok (geb. in Deutschland, 1939 Flucht, gest. 2016) – ein Werk für Flöte und Violoncello. Zu hören sind weiters die Fluchtstücke (2015) des Gitarristen und Komponisten Helmut Jasbar in einer neu erarbeiteten Fassung für Flöte, Violoncello und Klavier.
Ziel des exil.arte-Zentrums der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (MDW) ist es, Komponist*innen, die während des Nationalsozialismus verfolgt, ins Exil gezwungen oder ermordet wurden, wieder einen Platz im kollektiven Gedächtnis zu geben.
U. Anton/A. del Valle-Lattanzio