programm
Pythagoras in der Schmiede
VORTRAG
Der erste Abend in einer Reihe von Vorlesungen und Vorträgen zu einer Philosophie der Musik: Mehr als von anderen Künsten ist von der Musik immer wieder behauptet worden, sie sei von universellen, ewiggültigen Gesetzen abgeleitet. Oftmals waren es Zahlengesetze, mathematische ›Wahrheiten‹, die als Grundlage angesehen wurden; oder es wurde behauptet, Musik drücke allgemeine Wahrheiten aus wie etwa ›das Menschliche‹ oder den Zustand der Gesellschaft.
Warum nur vermählen wir Musik so gerne mit dem Universellen? Was erzeugt beim Hören von Musik in uns das Gefühl einer allgemeinen Wahrheit? Warum soll sie nicht ›für den Moment‹ sein, heute gültig, morgen nicht mehr?
H. G. Nicklaus/A. del Valle-Lattanzio