programm
Verdichtete Natur-, Gesellschafts- und Seelenkunde
DICHTERLOH
Die Gedichtbände des Abends weisen einen ins Elementare gehenden Bezug zur Natur und ihren Erscheinungen auf. Kurt Aebli lotet in seinen Gedichten die Verhältnisse von Fremdheit und Vertrauen, von Bedrohung und Gewissheit sowie von Reflexion und Meditation fein nuanciert aus, während sich Angelika Rainers Gedichte den Seen als Spiegel-Kosmen der Seele und Existenz widmen, darunter auch ein längeres Narziss-und-Echo-Poem.
M. Hammerschmid
Kurt Aebli, *1955 in Rüti/Schweiz, veröffentlichte seit 1983 acht Gedicht- und sieben Prosabände, lebt in Nenzingen/Deutschland. Bücher (Auswahl): Tropfen. Gedichte (2014); Königliche Fahrt. Gedichte (2017).
Angelika Rainer, *1971 in Lienz, lebt als Dichterin und Musikerin der Musicbanda Franui in Wien. Bücher: Luciferin (2008); Odradek (2012).
Michael Hammerschmid, *1972, Dichter und Autor von u.a. Liedern, Hörspielen und Essays sowie Lehrbeauftragter am Institut für Sprachkunst (Universität für angewandte Kunst Wien), lebt in Wien. Auszeichnungen (u.a.): Reinhard-Priessnitz-Preis 2009, Förderpreis zum Heimrad-Bäcker-Preis 2015, Josef Guggenmos-Preis 2018; Zuletzt: Nester. Gedichte (2014); Schlaraffenbauch. Gedichte (2018); Tous les mots en main. Poésies (dt.-frz., 2020).
11.–26.1. Lyrikfestival Dichterloh
Woher kommen
 Gedichte? Woher beziehen sie ihre Energie? Wohin wagen sie sich? Welche
 Mittel verwenden sie, und wie verwenden sie diese? Mit welchen 
Biographien, Zeiten, Gesellschaften und Kulturen treten sie in 
Beziehung? Welche Kritik formulieren sie und welche Utopien realisieren 
sie? Und was machen sie mit uns und mit unserer Sprache? 20 DichterInnen
 aus zehn verschiedenen Ländern eröffnen beim diesjährigen 
Dichterloh-Festival Perspektiven auf diese und weitere Fragen.
Michael HammerschmidKonzept, Moderation und Programmtexte