programm
Writers in Prison Day: Verfolgte Autor*innen
Ein Abend mit Texten von Cornelia Travnicek und Mahvash Sabet (Iran), Katharina Tiwald und Trifonia Melibea Obono (Äquatorialguinea), Lorena Pircher und Paola Ugaz (Peru).
Weltweit nimmt die Verfolgung von Autor*innen, Journalist*innen und Blogger*innen zu.
Durch Haft, Folter, Androhung gerichtlicher Verfahren oder Hate Speech sollen sie zum Verstummen gebracht werden. Um dem entgegenzuwirken, lesen am Vorabend des internationalen Writers in Prison Days drei österreichische Autorinnen Texte von drei verfolgten Schriftstellerinnen und treten in eigenen Texten mit diesen in Dialog.
PEN-Club
Cornelia Travnicek, *1987, Schriftstellerin, Übersetzerin; Zuletzt: Assu. Aus Reisen. Gedichte (2023).
Mahvash Sabet, *1953 in Ardestan/Iran, Lehrerin, Dichterin, zählt zu den sieben führenden Vertreter*innen der Bahái-Gemeinde, die wegen ihres Glaubens zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurden. Zuletzt auf Dt.: Keine Grenzen. Gedichte aus dem Gefängnis (2016).
Katharina Tiwald, *1979, Theatertexte, Prosa, Lyrik; zuletzt: Mit Elfriede durch die Hölle. Roman (2021).
Trifonia Melibea Obono, *1982 in Afaetom/Äquatorialguinea, Schriftstellerin, Politikwissenschaftlerin, Professorin am Department of Social Sciences, National University of Equatorial Guinea in Malabo. Ihr literarisches Werk befasst sich mit Frauenrechten, Gender und Sexualität sowie mit dem Vermächtnis spanischer Kolonisation in Afrika. Ihr Roman La Bastarda (2016) ist in Äquatorialguinea verboten.
Lorena Pircher, *1994, Autorin, Lehrerin, Buchhändlerin. Zuletzt: Irrende Welten. Gedichte (2018).
Paola Ugaz, *1974 in Lima/Peru, Investigativ-Journalistin, Redakteurin, Autorin, ist aufgrund ihrer Berichterstattung zu Korruption sowie Missbrauchsfällen innerhalb der peruanischen Religionsgemeinschaft Sodalicio de Vida Cristiana Anfeindungen und Verleumdungsklagen ausgesetzt.
Marion Wisinger, Historikerin, Vorstandsvorsitzende des Wiener Forums für Demokratie und Menschenrechte, Vorstandsmitglied der Österreichischen Liga für Menschenrechte und Writers-in-Prison-Beauftragte.
Mark Klenk, * in den USA, lebt seit 1998 in Österreich. Autor, Künstler, zuletzt: Oh, das bin ja ich. Erzählungen über Sinn und Leben (2022).