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Donnerstag, 4. April 2024

Welt / Literatur

124. AUTOR*INNENPROJEKT

19:00
Angelika Reitzer Gespräch mit Kurzlesungen aus ihrem Werk
Volha Hapeyeva Samota Die Einsamkeit wohnte im Zimmer gegenüber
Roman. Aus dem Belarusischen von Tina Wünschmann und Matthias Göritz.
Literaturverlag Droschl
Johanna Öttl MODERATION
Angelika Reitzer PROJEKTKONZEPTION, MODERATION

Die Verfasstheit von Literatur, ihre Haltung zur Welt, der Möglichkeitsraum, den sie anbietet, und wie sie Möglichkeiten und Unmöglichkeiten in der Welt, im Leben abbildet – das sind Themen, die Angelika Reitzer in ihrem eigenen Schreiben beschäftigen und die sie auch in ihrer dialogischen Offenheit für die Werke von Kolleg*innen umtreiben. Ihr Projekt Welt / Literatur wird anhand von Büchern, die sich »durch ihre literarische Form und Welthaltigkeit auszeichnen, den Zustand unserer Gesellschaft und der uns umgebenden Welt beleuchten«. Ein einleitendes Gespräch mit der Autorin und der Leserin Angelika Reitzer soll den Lese- und Diskussionsraum des Projekts eröffnen. Anschließend stellt Angelika Reitzer ihren Gast Volha Hapeyeva mit deren neuem Roman vor.

Angelika Reitzer, *1971; Prosa, Texte für Theater und Film, zuletzt: Inventar der Gegend (gem. m. M. Gstättner u. D. Fejer; 2020).

Samota ist ein offener Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt. Auf der einen kommen die Forschungen der Ich-Erzählerin Maja zu Vulkanausbrüchen ins Stocken, auf einer weiteren gerät Sebastian mit einem düsteren Jäger namens Mészáros aneinander. Ein Gegenüber (oder Alter Ego) Majas, die wissende und weise, auch etwas schrullige Helga-Maria, wandelt und vermittelt zwischen den Zeiten und Welten. Warum die Empathie so vielen Menschen abhandengekommen ist und ob eine bessere Welt möglich ist, verhandelt das Buch verspielt, geheimnisvoll und mit Elementen des magischen Realismus.

A. Reitzer

Volha Hapeyeva, *1982 in Minsk/BY; Autorin, Übersetzerin, Linguistin. In dt. Übers. zuletzt: Trapezherz. Gedichte (2023).