programm
86. Grundbuch der österreichischen Literatur seit 1945
Ein Buch Die ganze Zeit zu nennen, ist reine Hybris. Oder doch nicht? Auf über 700 Seiten zeigt Oswald Egger, was die »ganze Zeit« ist: eine Gegenwart, in der Schauen, Hören, Denken und Empfinden ineinander übergehen. In der die äußere Natur zur inneren wird und umgekehrt. Die ganze Zeit ist ein Monumentalwerk literarischer und philosophischer Welterfassung und ein Kunstwerk der Buchgestaltung noch dazu.
P. Jandl
Oswald Egger, *1963 in Südtirol; lebt und arbeitet als Autor auf der Raketenstation Hombroich und in Neuss (NRW). Verantwortlich für Hombroich:Literatur, seit 2011 Professor für »Sprache und Gestalt« an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel. Mehrfach ausgezeichnet, u.a. H.C.-Artmann-Preis 2008, Oskar-Pastior-Preis 2010, Ernst-Jandl-Preis 2019. Einige seiner Werke: Die Erde der Rede (1993); Herde der Rede. Poem (1999); Poemanderm Schlaf: Der Rede Dreh (1999); Nichts, das ist. Gedichte (2001); Nihilum Album. Lieder und Gedichte (2007); Euer Lenz. Prosa (2013); Gnomen & Amben (2015); Val di Non (2017); Entweder ich habe die Fahrt am Mississippi nur geträumt, oder ich träume jetzt. Mit Aquarellen des Autors (2021).
Paul Jandl, *1962 in Wien, lebt in Berlin. Literaturkritiker und -publizist, ab 1994 der Neuen Zürcher Zeitung, seit 2010 für Die Welt. Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik 2004. Publikationen (Auswahl): Landnahme. Der österreichische Roman nach 1980 (Hg.; 1989); Gedankenspiele über das Glück (2020).