programm
Literatur vor der Wahl: Wiederholung und Konstellation
Daniel Wisser liest ausgewählte Stellen aus den Romanen von Sinclair Lewis (1885–1951), dem ersten US-Nobelpreisträger, dessen minutiöse realistische Darstellungen der USA der Zwanziger- bis Vierzigerjahre ein Schlaglicht auf eine Zukunft wirft, die sich im Superwahljahr 2024 als unsere Realität mit einer möglichen neuen Episode des Trumpismus manifestiert. Über die politischen Konstellationen bei Lewis und die Frage nach ihrer heutigen und ihrer allgemeinen Gültigkeit diskutiert Falter-Herausgeber Armin Thurnher mit Daniel Wisser.
F. Baranyi
Daniel Wisser, *1971. Lyrik, Prosa, radiophone Werke; zuletzt u.a.: 0 1 2. Roman (2023).
Armin Thurnher, *1949; Journalist, Publizist; zuletzt, u.a.: Preis und Klage. Reden und Nachreden in Versen (2024).
20.//24.//25.//28.9.
Literatur vor der Wahl
Das aktuelle gesellschaftspolitische Klima wird mancherorts mit jenem der Zwischenkriegszeit verglichen – nicht nur deshalb steht bei der Nationalratswahl 2024 viel auf dem Spiel. Literatur ist auch ein Medium, um Vergangenheit und Gegenwart besser zu verstehen, um Kritik zu äußern, um Alternativen zum Status Quo vorzuschlagen, um Zukunftsszenarien zu entwerfen. Zwischen 20.9. und 28.9. widmen sich Alte Schmiede, Literaturhaus und Schauspielhaus Wien künstlerisch-literarischen Interventionen zum politischen Geschehen.