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programm

Montag, 22. Februar 2021

Stichwort »Familienökonomie«

19:00
Lydia Mischkulnig
Brigitte Schwens-Harrant
Christa Zöchling

In dem Gemeinschaftsprojekt »Stichwort« bespricht die Autorin Lydia Mischkulnig mit der Literaturkritikerin Brigitte Schwens-Harrant und der Journalistin Christa Zöchling »Bücher, die soziopolitische Bezüge aufweisen, obwohl sie von anderen Kulturen und Zeiten erzählen. Sie werden so zu Textlupen, die Phänomene als politische Umzäumung unserer Wahrnehmung aufdecken können. Das erste Zusammentreffen ist dem Stichwort ›Familienökonomie‹ gewidmet: Im Mittelpunkt unserer Betrachtungen stehen die Romane von zwei Frauen, die Protagonistinnen behandeln, die aufbrachen und ihr Leben veränderten, unter den Voraussetzungen ihrer Herkünfte, die wiederum von ökonomischen Zwängen geprägt waren. Beide Autorinnen beschreiben, wohin sie die Aufbrüche brachten. Den Bewegungen des Aufbruchs bis hin zu einer Rückkehr in Verhältnisse, die verlassen worden waren, und der Art und Weise ihrer Literarisierung gehen wir nach. Wir diskutieren: Annie Ernaux: Die Scham. Roman (Frankreich; 1996; Suhrkamp 2020); Ken Bugul: Riwan oder der Sandweg. Roman (Senegal; 1999; Unionsverlag, Zürich 2018).«

L. Mischkulnig, B. Schwens-Harrant, C. Zöchling

Lydia Mischkulnig, *1963 in Klagenfurt, Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz und Wien sowie an der Filmakademie Wien. Literarisch tätig seit 1991, lebt in Wien. Zuletzt erschienen: Die Paradiesmaschine. Erzählungen (2016); Die Richterin. Roman (2020).

Brigitte Schwens-Harrant, *1967 in Wels. Literaturkritikerin, Feuilletonchefin der Furche; Vortrags- und Lehrtätigkeit. Zahlreiche Publikationen zur österreichischen und internationalen Gegenwartsliteratur, zuletzt: Mind the gap. Sieben Fährten über das Verfertigen von Identitäten (mit Jörg Seip, 2019). Seit 2020 Jurymitglied Ingeborg-Bachmann-Preis.

Christa Zöchling, *1959 in Graz, lebt in Wien. Geschichte- und Germanistik-Studium in Graz und Wien. Mitarbeit an Projekten zur Zeitgeschichte, Redakteurin bei Arbeiter-Zeitung und Kurier, seit 1992 bei Profil. Buchbeiträge zum Thema Rechtspopulismus; Licht und Schatten einer Karriere. Biographie Jörg Haider (1999).