programm
Stichwort ›Umordnung‹
AUTORINNENPROJEKT
Lydia Mischkulnig, Brigitte Schwens-Harrant, Christa Zöchling
GESPRÄCH MIT KURZLESUNGEN
Die Stellung in der Gesellschaft liefert die Basis für menschliches Verhalten, schicksalhaft erscheinen die moralisch-ethischen Konsequenzen. Robert Musil erforscht in seinen Geschichten Drei Frauen das menschliche Innenleben zur Zeit um den Ersten Weltkrieg. 70 Jahre später erzählt Alice Munro in ihren Erzählungen Die Liebe einer Frau von begehrender Aufopferung und dem Umschlag von Lust und Liebe in berechnende Kooperation. Die Diskussion lässt beide Werke aufeinandertreffen: an der Oberfläche der Zivilisation und in menschlichen Abgründen.
L. Mischkulnig, B. Schwens-Harrant, C. Zöchling
Lydia Mischkulnig, *1963 in Klagenfurt, lebt in Wien. Romane, Erzählungen, Essays; Lehrbeauftragte, Mitherausgeberin der Lyrikreihe »Nadelstiche« im Theodor Kramer Verlag. Zuletzt erschien: Die Richterin. Roman (2020).
Brigitte Schwens-Harrant, *1967, Feuilletonchefin der Furche, Jurorin bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur; zahlreiche Publikationen zur Gegenwartsliteratur, zuletzt: Mind the Gap. Sieben Fährten über das Verfertigen von Identitäten (mit J. Seip, 2019).
Christa Zöchling, *1959, Mitarbeit an Projekten zur Zeitgeschichte, Profil-Redakteurin. Buchbeiträge zum Thema Rechtspopulismus; Licht und Schatten einer Karriere. Biographie Jörg Haider (1999).