programm
Michael Hammerschmid & Margret Kreidl über Sibylla Schwarz
DICHTER*INNEN LESEN DICHTERIN
Die Veranstaltung wird aus gesundheitlichen Gründen auf den Herbst verschoben.
Sibylla Schwarz, 1621 in Greifswald während der grausamen Wirren des Dreißigjährigen Krieges geboren, legte in ihrer nur 17-jährigen Lebenszeit ein Œuvre an Gedichten, Liedern, Sonetten, Oden, Epigrammata und einem Drama vor, das, an Martin Opitz’ neusten Forderungen an die Dichtkunst geschult, eine unerhört starke sprachliche Unmittelbarkeit und Sinnlichkeit entfaltete, die auch heutige Leser*innen zu berühren vermag. In einer Art poetischer Doppelkonferenz bringen Margret Kreidl und Michael Hammerschmid das Werk der Dichterin zum Wiederklingen, tauschen sich über die Besonderheiten und ihren Blick auf die Gedichte aus und laden dazu ein, Sibylla Schwarz mit unverstelltem Blick wieder oder neu zu entdecken.
M. Hammerschmid, M. Kreidl
Michael Hammerschmid, *1972. Gedichte, Lieder, Hörspiele, Essays; Festivalleiter, Lehrbeauftragter am Institut für Gesang und Musiktheater an der MDW. Zuletzt: wer als erster. Gedichte-Bilderbuch (2022).
Margret Kreidl, *1964. Schriftstellerin, Lehrbeauftragte am Max-Reinhardt-Seminar. Zuletzt: Schlüssel zum Offenen. Gedichte (2021); Dankbare Frauen. Komödie, ins Hebräische übers. v. Y. Benshalom (Tel Aviv, 2022).