programm
Mit dem Mund an die Welt zu pochen
Als Traum und rauschhafter Sturz ereignet sich bei Maren Kames eine Reise in die Vergangenheit, von der Kindheit ins Kambrium und zurück. Dem »ich« zur Seite ein irrlichternd-altkluges Nagetier, ein Soundtrack von R.E.M. bis Friederike Mayröcker und eine Sprache, die entlang Klängen und Rhythmen ins Erzählen kommt.
Kerstin Kempker fächert ein Leben in vier Figuren und Textebenen auf: Frau, Mädchen, Luise, »ich« sind Gefährtinnen und Widersacherinnen im Ringen um ihre Geschichte, um eine Zukunft – um Welt. Ein eindringlicher Versuch über das Diskontinuum (Frauen-)Leben und die Sprache, die dafür und dagegen zu finden wäre.
Maren Kames, *1984, lebt in Berlin; Autorin, Übersetzerin. Audio-visuelle Lesungsformate, Installationen, Hörspiele. Zuletzt u.a.: luna luna (2019).
Kerstin Kempker, *1958, lebt in Berlin; nach div. Studien in der Antipsychiatrie-Bewegung aktiv, seit 2002 freie Autorin; Zuletzt u.a.: Bruderherz: Ein Flimmern. Roman (2017).