programm
Marlene Streeruwitz
Der Roman erzählt die prekäre Gegenwart der Übersetzerin Konstanze und ihrer Tochter Veronica, die das Studium abgebrochen hat und im Rahmen eines Kunstprojekts für eine bessere Zukunft demonstriert, aus wechselnden Perspektiven: Mutter und Tochter kommunizieren nach mehreren Lockdowns ausschließlich via Textnachrichten über eine moderne Telenovela, deren Handlungsverlauf sie mit Spannung verfolgen. Dieser wird im Text ebenso wiedergegeben wie der Alltag der beiden Protagonistinnen in einer Welt, in der Krieg und Verschwörung wieder zur ›Normalität‹ werden. Tage im Mai. ist ein auf mehreren Ebenen dialogischer Roman.
A. Reitzer
Marlene Streeruwitz, *1950 in Baden bei Wien; Romane, Theaterstücke, Hörspiele. Zuletzt: Handbuch gegen den Krieg (2022).
Angelika Reitzer, *1971 in Graz; Erzählungen, Romane, Texte für Theater und Film. Lehrtätigkeit u.a. Institut für Sprachkunst Wien. Zuletzt: Inventar der Gegend (gem. m. M. Gstättner u. D. Fejer, 2020).