programm
Jenseits des Romans
126. AUTOR*INNENPROJEKT
In einem Zeitraum von anderthalb Jahren korrespondierten Leopold Federmair, Olga Martynova und weitere Autor*innen über die Zukunft des Romans. Von dieser Erfahrung ausgehend versucht das Projekt die Frage nach dem Roman im 21. Jahrhundert weiterzuspinnen, über die Grenzen des Genres hinaus. Wie kann man sich nach der Erschöpfung der Avantgarden, da auch die Postmoderne zur Routine geworden ist, schreibend auf Neuland begeben?
Mit Peter Stephan Jungk spricht Leopold Federmair über Schreiben in (ursprünglich) fremden Umgebungen, über Vielsprachigkeit, Perspektivenwechsel und Herausforderungen aller Grenzen. In dessen vielfältiger literarischer Tätigkeit haben dokumentarisches Festhalten und erzählende Introspektion ebenso Platz wie phantasierendes Erfinden. In Marktgeflüster beschränkt er den Schauplatz weitgehend auf einen Platz in Paris, wo sich Geschichten von Händlern und Verkäufern oft fremdländischer Herkunft kreuzen. Geschichten, die der Autor zu einem Buch montiert, einem narrativen Feuerwerk im Jenseits des Romans.
L. Federmair
Leopold Federmair, *1957; Autor, Kritiker, Übersetzer; zuletzt u.a.: Hiroshima Capriccios (2023).
Peter Stephan Jungk, *1952, Autor, Übersetzer, Regisseur; zuletzt u.a.: Warum ich beschloss, Peter Pakesch zu mögen (2021).