programm
Ludwig Roman Fleischer, Wolfgang Kühn, Herbert Maurer
NEUVORSTELLUNGEN
Ludwig Roman Fleischers Buch entstand anlässlich von »100 Jahren Burgenland« und versammelt Historisches und Zeitgeschichtliches aus der Grenzregion östlich des Neusiedlersees. Der politischen Großwetterlage entlang erzählen Anekdoten mit viel dialektalem Lokalkolorit von einem Besuch Maria Theresias in Rust, der Geschichte der jüdischen Gemeinde Frauenkirchen, oder wie Halbturn zu seinem Namen und der Wein in den Seewinkel kam.
Ebenfalls in einer Weinbaugemeinde, allerdings in Niederösterreich, ist Wolfgang Kühns Flachland-Saga angesiedelt. Protagonist ist der Langzeitbürgermeister, der um seine Wiederwahl kämpft und mit politischen wie privaten Querelen ringt – zwischen Flächenumwidmungen, einer Biberplage und einer »zuagrasten« Salzburger Künstlerin entspinnt sich der satirische Heimatroman.
Erkundungen
der österreichischen und im Speziellen der Wiener Seele unternimmt
Herbert Maurer in seinem Essayband. Es geht um das Wienerlied, die
Wiener Amtssprache, die »Wiener Langsamkeit«, Politik, Kultur und
Gesellschaft. Auf Maurers Eskapaden begegnen einem so
unterschiedliche Persönlichkeiten wie Viktor Adler, H. C. Artmann, Peter
Alexander oder (nicht nur im »Einfach geil« betitelten Vorwort) ein
erst kürzlich zurückgetretener Bundeskanzler.
Ludwig Roman Fleischer, *1952 in Wien; Auftritte als Schauspieler und Folkmusiker, langjährige Lehrtätigkeit. Zuletzt: Die letzten hundert Jahre (2019).
Wolfgang Kühn, *1965 in Baden bei Wien, lebt als Autor und Musiker in Zöbing und Wien. Mitbegründer der Literaturzeitschrift DUM und des Festivals Literatur und Wein. Zuletzt: fost-viecha (Mundartdichtungen, mit Andreas Nastl, 2015).
Herbert Maurer, *1965 in Wien. Schriftsteller und Übersetzer (u.a. Italienisch, Armenisch, Altgriechisch). Beiträge für Radio und Fernsehen, Theaterstücke. Zuletzt: Byron schwimmt und ertrinkt in seinem Zimmer (2017).
Markus Köhle, *1975, Autor, Poetry-Slammer, Literaturwissenschaftler. Zuletzt: Zurück in die Herkunft. Ein Nabelschaulauf zu den Textquellen (2021).