programm
Textvorstellungen
TEXTVORSTELLUNGEN
Corinna Antelmann (*1969) erzählt von Macht und Ohnmacht einer angehenden Filmregisseurin. Im literarischen Spiel mit Blickachsen und Rollenzuschreibungen werden dabei Film, Traum und Wirklichkeit kunstvoll überblendet.
Der Debütroman von Wolfgang Martin Roth (*1946) führt ins Göttingen der unmittelbaren Nachkriegszeit und – auf den Spuren des Vaters – in ein in den Nationalsozialismus verstricktes Siebenbürgen.
Krieg und Zerstörung zeichnen auch viele der zweisprachigen (dt./eng.) Gedichte Evelyn Holloways (*1955) nach – aber auch eine Begegnung mit Samuel Beckett oder Naturbilder aus ihrer Wahlheimat Cornwall.
Ganz auf Form und sprachliche Eigendynamik setzt der »etwas andere Roman« von Friedrich Hahn (*1952), dessen vorsätzlich sujet- und figurenlose Kurzprosatexte in einem zweiten Schritt lyrisch verdichtet werden.
Katharina Riese (*1946) stellt ein in Entstehung begriffenes Kurzprosa-Projekt vor. Ihre Klarträume sind von lakonischem Witz und der Lust am Absurden gekennzeichnet – mit James Joyce und Laurence Sterne als Paten.
Work in progress ist auch die »rhythmische prosa« Curd Ducas (*1955). Eigenwillig interpunktiert und stark fragmentiert, zeigt sich in den Texten auch eine strukturelle Verwandtschaft zu den musikalischen Arbeiten des Autors.