programm
Gustav Ernst im Fokus II: Über Gewalt und Komik
3. & 7.10.
Von Glückseligkeit, Komik und Gewalt
Gustav Ernst im Fokus
Gesellschaftskritik, Drastik, Komik, Frauenfiguren – mit diesen Aspekten von Gustav Ernsts Romanen, Theaterstücken und Drehbüchern befassen sich zwei Abende in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur und in der Alten Schmiede.
Claus Philipp musste seine Teilnahme leider kurzfristig absagen.
»Der Zuschauer, so sehr er sich auch dagegen stemmt, erlebt die Gewalt, wie die Gewalttätigen im Film sie erleben: lustig«, schreibt Gustav Ernst über seinen Film Exit (1980). Komik kann ein literarisches oder filmisches Mittel sein, um Gewalt darzustellen, ohne dass diese dergestalt verharmlost wird – im Gegenteil: Gerade der Kontrast kann dazu beitragen, jene Strukturen offenzulegen, die Gewalt bedingen. Das Thema wird aus der Perspektive von Literatur, Dramaturgie und Filmregie anhand von Beispielen aus den Werken Gustav Ernsts und Barbi Markovićs beleuchtet.
Gustav Ernst, *1944; langjährige Mithg. der Zeitschrift wespennest, Mithg. Zeitschrift kolik. Ltg. Leondinger Literaturakademie gem. mit K. Fleischanderl. Zuletzt u.a.: Betriebsstörung. Roman (2021).
Barbi Marković, *1980 in Belgrad. Zuletzt u.a.: Minihorror. Prosa (2023).
Karin Fleischanderl, *1960; Übersetzerin, Publizistin. Essays zur österreichischen und italienischen Literatur. Mithg. Zeitschrift kolik. Ltg. Leondinger Literaturakademie gem. mit G. Ernst.
Claus Philipp, *1966, Dramaturg, Publizist, bis 2017 Geschäftsführer des Wiener Stadtkinos. Buchpublikationen, Film- und Performance-Projekte, u.a.: Mutzenbacher (Regie: Ruth Beckermann, 2022).