programm
Haben und Gehabe. Klasse und Literatur
106. AUTOR*INNENPROJEKT
»Annie Ernaux war in den 1970er Jahren eine der ersten, die ihre Herkunft aus dem Arbeitermilieu zum literarischen Sujet erhoben, mittlerweile sind auch in der deutschsprachigen Literatur ›Herkunft‹ und ›Klasse‹ Thema. Eine Beschäftigung mit Klassismus kann die Diskussion innergesellschaftlicher Unterschiede in Gang bringen – und Literatur kann hierfür zu neuen Erzählformen finden«, schreibt Sabine Scholl über ihr Projekt Haben und Gehabe, bei dem sie an mehreren Abenden mit Autor*innen über ihre Literatur zum Thema ›Klasse und Herkunft‹ ins Gespräch kommt. Diesmal lesen Sabine Scholl und Natascha Gangl aus neuen literarischen Texten zu ihren Herkünften und führen darüber ein Gespräch.
Sabine Scholl, *1959; Autorin, Publizistin. Lehrtätigkeit u.a. in Portugal, USA, Japan, Deutschland. Zuletzt u.a.: Transit Lissabon (2024).
Natascha Gangl, *1986; Theatertexte, Prosa, Essays, Performances, Installationen, Hörstücke, Kunstbücher. Zuletzt u.a.: Das Spiel von der Einverleibung. Frei nach Unica Zürn (m. Bildern v. T. Camuñas, 2020).